Nach dem Krieg wurden in dem überwiegend katholisch geprägten Johannisthal viele evangelische Flüchtlinge angesiedelt. Die Gottesdienste für die Gemeindeglieder aus Johannisthal wurden in der alten Schule gefeiert.
Im Jahr 1957 gründeten engagierte Gemeindeglieder einen Kirchbauverein, mit dessen Hilfe im Jahr 1960 die Johanniskirche gebaut und am 1. Advent eingeweiht werden konnte.
Die Johanneskirche ist eine kleine bescheidene Kirche. Seit 1999 ist der Altar mit einer griechischen Ikone "Der Weingärtner" geschmückt. Sie zeigt Christus im Zentrum eines Weinstockes. In der linken Hand hält er die aufgeschlagene Bibel mit dem Wort aus Johannes 15,1 zu lesen: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner." Um Christus sitzen auf den Reben die zwölf Jünger. So erinnert uns diese Ikone daran, was für uns als Gemeinde wichtig ist: um die Mitte Christus versammelt, von ihm die Kraft erfahren, die Früchte im Leben wachsen und reifen lässt und Gottes guten Segen weitergibt.