Gleich vier Jahrgänge, aus den Konfirmandengruppen von 1994 bis 1997, waren in diesem Jahr zum Gedenken der silbernen Konfirmation eingeladen. Den Coronamaßnahmen geschuldet konnte die Feier im Jahr 2020 nicht stattfinden. Jetzt konnte sie nachgeholt werden. Und so kamen insgesamt dreißig Jubel-Konfirmandinnen und -konfirmanden in die Küpser St. Jakobikirche, um sich an ihre Konfirmation zu erinnern und mit Pfarrer Jochen Pickel einen festlichen Gottesdienst zu feiern, in dem der Konfirmationssegen seine Fortsetzung fand. Vom „Gott der zweiten Chance“ sprach Pfarrer Pickel in der Festpredigt, die sich dem dritten Kapitel des Jonabuches widmete. „Wie viele Umwege musstet ihr schon gehen?“, fragte der Geistliche. „Und es war doch manchmal nicht schlecht – denn der Umweg hat einem viel gebracht. Wie gerne würden wir immer nur die kürzesten, schnellsten und bequemsten Wege gehen. Aber da würden wir viel verpassen. Gott führt uns nicht immer den bequemsten, aber in jedem Fall den besten Weg.“ Er ermutigte die Jubilare, sich an diesem Tag des Wiedersehens doch auch einmal darüber auszutauschen und Gottes guten Weg für sich zu entdecken – wie oft steckte da schon eine zweite, oder dritte Chance drin…?
Den Gottesdienst begleitete der Posaunenchor unter Leitung von Sabine Müller, Lara Mühlherr spielte die Orgel und die Band „Burning Hearts“ brachte sich mit zwei neuen geistlichen Liedern ein – ein Bandmitglied gehörte zu den silbernen Konfirmanden. Vieles – auch der festliche Ein- und Auszug – erinnerte an die Zeit vor 25 und mehr Jahren. Nur die Konfirmandenanzüge und Kleider waren zu klein geworden. Vieles hat sich seitdem verändert – aber wesentliches, Gottes Segen, seine Kraft, Liebe und Treue sind noch immer gleich.